Wu Jian – chinesisches Schwertfechten in Lohmar
Meisterhafte Schwertkunst – spielerisch erlernen.
Das chinesische Schwertfechten ist eine Besonderheit innerhalb der chinesischen (Hand-)Kampfkünste. Das Schwert wurde immer innerhalb des Kung Fu Trainings als höchste Waffe unterrichtet. Die für die Schwertkunst bekanntesten Kung Fu Stile in China sind das Tang Lang Quan und das WuDang Pai. Man sagt auch die Wu Dang Schwertkunst sei die Mutter aller chinesischen Schwertkünste.
In unserem Wu Jian-Unterrichtssystem verfolgen wir den zivilen und kompetitiven Ansatz der Schwertkunst. Dieser beinhaltet Techniken und Schwerter, die in einem zivilen Umfeld Anwendung finden. Ein Stichwort wäre hier das „Mantel & Degen“ Genre. Hier kommt es auf Können, Finesse und feine Technik an. Schnitte und Stiche. Chirurgie.
Schwertfechten
Mittwochs
19 Uhr
Schwertfechten
in Köln-Ehrenfeld
Mittwochs 19:00 bis 20:30.

Aufbauendes Unterrichtssystem

Formen- und Sparring-Trainings

Macht viel Spaß und powert aus

Fokussiert Verstand und Geist
Beispiel für chinesisches Schwertfechten aus dem Film
Quelle: Youtube • Copyright „Crouching Tiger, Hidden Dragon“ by Sony Pictures
Beispiele aus unserem Unterricht
Freies Partnertraining mit Anwendungen
Schwertform Suan Lin Jian
Erklärung Schwertform-Eröffnungen
Chinesisches Schwertfechten – Training in Lohmar
Das Wu Jian Unterrichtssystem
Unser Wu Jian-Unterrichtssystem setzt sich aus verschiedenen chinesischen Schwertkampfsystemen zusammen. Als Grundbasis dient das Tang Lang-Schwertsystem, dem Schritte, Formen, Schlag- und Blocksysteme entnommen wurden und Elemente aus dem Wudang Pai. Zusätzlich gibt es viele Übungen, die das Gleichgewichtsgefühl, das Timing, die Distanz und Geschwindigkeit schulen. Im Wu Jian-System gibt es 11 Schüler- und 3 Lehrerstufen, die leicht zu erlernen und nach Schwierigkeit aufgebaut sind. Eine ganzheitliche und erfolgreiche Lehrmethode.

Das Training
Das Training wird mit traditionellen Stahlschwertern ausgeübt, mit denen zunächst die Klingenführung und die richtige Haltung geübt werden. Dann werden die Techniken mit gepolsterten Sicherheitsschwertern in die Praxis umgesetzt. Partnerübungen und viel Schwert-Sparring schulen den Umgang mit den Schwertern, den Krafteinsatz und das Auge, um den schnellen Bewegungen begegnen zu können. Wir beginnen mit leichten Lektionen und führen den Schüler Schritt für Schritt an die komplizierten Techniken heran.
Die Formen im Mittelpunkt des Systems
Die alten Chinesen haben ihr Wissen von Generation zu Generation über festgelegte Bewegungsabläufe weitervermittelt. Diese Formen enthalten alles, was ein Schüler für den Fortschritt braucht. Dazu gehören sowohl neue Techniken als auch imaginäre Kampfsituationen, die hohe Anforderungen an Beweglichkeit, Gefühl, Geschwindigkeit, Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer stellen. Je weiter der Schüler fortschreitet, desto mehr dieser kleinen „Geheimnisse“ wird er sich erarbeiten und durch beständiges Üben erfahren.

Das chinesische Schwert – Waffe der Könige
Das Jian
Das chinesische Jian wird seit ca. 2500 Jahren in China verwendet und ist ein zweischneidiges Langschwert. Erste historische Quellen erwähnen das Jian bereits im 7. Jahrhundert vor Christus. Eine der ersten bekannten Ausführung war das „Schwert von Goujian“.
Das Schwert wird weithin als die Waffe der Könige bezeichnet, ist sie doch die einzige Waffe, deren Ursprung allein darin liegt, gegen Menschen eingesetzt zu werden. Sein Symbolgehalt ist in allen Kulturen beträchtlich. Es ist die Waffe, die Amt und Würde ausstrahlt.
Ein Schwert definiert sich dadurch, dass es eine gerade zweischneidige Klinge hat. Waffen mit einer Schneide nennt man laut Definition Säbel. Eine gerade, beidseitig geschliffene Klinge ist zum einen schwer zu schmieden und zum anderen sehr kompliziert zu führen. Da die Schwertführung auf Geschwindigkeit ausgelegt ist, muss die Klinge aus hochwertigem Stahl bestehen und sehr leicht sein, ohne leicht zu zerbrechen. Diese Faktoren führen dazu, dass die Klingen wesentlich teurer und wertvoller sind als zum Beispiel ein vergleichbarer Säbel, der nur eine Schneide besitzt. Das gerade chinesische Schwert bildet da keine Ausnahme. Während ein Säbel eine Hiebwaffe ist, die oft noch leicht gebogen ist, um die Aufschlagswucht und die teilende Kraft zu vergrößern, ist ein Schwert wesentlich subtiler.
Der Schwerpunkt des chinesischen Schwertes in unserem Stil liegt weiter in Richtung Griff. So ist die Wucht bei Schlägen zwar nicht so groß, aber das Schwert kann in feinen, kleinen Bewegungen um den Schwerpunkt gedreht oder gewinkelt werden. Jede Drehung ist ein Schnitt, der Sehnen, Muskeln und Adern durchtrennen oder die Waffe des Gegners ablenken kann.
Wir verwenden in unserem Stil 1-Händer, 1,5 Händer und 2-Händer.
Es gibt zwei verschiedene Jian-Typen
1. Das größere, schwere Schwert nennt man „Wu Jian“ (kriegerische Schwert) oder das „Xiong Jian“ (männliche Schwert) und es hat eine scharfe Spitze.
2. Das leichtere, kleinere Schwert nennt man „Wen Jian“ (Übungsschwert) oder „Ci Jian“ (weibliches Schwert) und es hat eine leicht abgerundete Spitze.
Die Länge der Klingen der damaligen Einhand-Schwertversionen variierten zwischen 45 und 80 cm. Eine durchschnittlichen Schwert mit 70 cm Klingenlänge wog schätzungsweise zwischen 700 und 900 Gramm.
Chinesische Schwertkünste
Die Historie der Wu jian Schwertkunst
Das Wu Jian-System ist ein einmaliges Unterrichtskonzept zum Erlernen der chinesischen Schwertfechtkunst. Die Basis des Systems bilden verschiedene chinesische Schwertfechtkünste aus traditionelle Kampfkunststilen wie zum Beispiel dem Tang Lang Quan und dem Wundang Pai. Die Wurzeln des Systems reichen bis Anfang des 19. Jahrhunderts ins Lashoan Gebirge, der Region rund um die chinesische Provinz Qingdao zurück.
Hier lernte der „Urvater“ des Wu Jian-Systems, Großmeister Zhang Wan Fu, im Taiping-Tempel bei einem berühmten daoistischen Mönch namens Kuang Chang Xiu authentische und effektive Wudang Schwertechniken, die heute zutage in dieser Form kaum zu finden sind. Großmeister Zhang Wan Fu (Taji Meihua Tang Lang der Hao Familie) war ein landesweit respektierter Kampfkunstmeister und einer der wenigen, die nach der chinesischen Kulturrevolution die chinesische Schwertkunst und das Wissen darum lebendig hielten.
Als einzigartiger Kampfkünstler, der verschiedene Stile (Tang Lang, Lihue Bafa, Taiji, etc.) meisterte, verstand er es wie kaum ein anderer aus den verschiedenen Schwertstilen die Essenzen zu extrahieren und so die Fundamente des heutigen Wu Jian-System zu legen.
So entwickelte er gemeinsam mit seinem langjährigen Meisterschüler und Stil-Nachfolger Shifu Heiko Klisch das Wu Jian-Unterrichtssystem. Shifu Klisch ebenfalls ein Liebhaber und eine Koryphäe in Sachen chinesischer Schwertfechtkunst passte dabei den chinesischen Unterrichtsstil an westliche Unterrichtsmethodik an.

Kontakt
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